Eiche
Die Eichen gehören zu den Buchengewächsen. Das deutsche Wort Eiche wird von dem lateinischen Wort esca abgeleitet. Das bedeutet soviel wie Speise. Die alten Germanen weihten die Eiche ihrem Gott Donar. Standhaftigkeit, Treue, Heldentum, Weisheit und Wahrheit das sehen viele Kulturen in Europa noch heute in der Eiche. Ob Rangabzeichen, Münzen oder auch Wappen, Eichenlaub und Eicheln sind überall zu finden. Außerdem ist die Eiche Lebensraum und Futter für verschiedenste Insektenarten.
Stieleiche, Quercus Robur oder auch deutsche Eiche genannt. oder auch Stieleiche
Unterarten
Stieleiche
rotblättrige Stieleiche
gelbblättrige Eiche
Säuleneiche
Hänge Eiche
Traubeneiche
Stieleiche, Quercus Robur oder auch deutsche Eiche genannt.
Vorkommen
Mitteleuropa
Baumbeschreibung
starke Stämme, schwere, feste Äste, am Anfang eine hellgraue, glänzende Borke, später wird diese dann zu einer länglich rissigen graubraunen Außenhaut.
Holzeigenschaften
schweres, hartes Holz aber auch elastisch, am besten ist das Kernholz, das sehr witterungsbeständig ist, unter Wasser ist das Kernholz der Eiche fast unendlich haltbar
Nutzungsmöglichkeiten für den Innenausbau und für den Möbelbau
Fußboden, Vollholzmöbel , Parkett, Treppen, Furniere,
Zusätzliche Nutzungsmöglichkeiten
Fass-und Barriquebau, Brückenbau, Konstruktionen, Wasserbau, Eisenbahnschwellen, Brennholz
Nutzungsgeschichte der Baumart
Eicheln dienten in früheren Zeiten als Futter für die Tiere. Die Rinde wurde, dank ihres hohen Anteils an Gerbsäure, zum gerben von Leder benutzt. In Notzeiten wurden die Eicheln geröstet und gemahlen und dienten Kaffeeersatz.
Heilkraft der Bäume
Außerdem wirkt die Eichenrinde entzündungshemmend, antibakteriell, blutstillend. Man kann sie innerlich als Tee oder auch äußerlich als Umschläge oder Bäder verwenden. Geröstet und gemahlen dient die Eichel auch als Kaffeeersatz.
Mythologie
Von den Griechen und den Italienern wurde die Eiche als „erste Pflanze“ angesehen, auf die der Ausgangspunkt der Menschen zurückgehen soll. Bei den Germanen wurde sie dem Gott Donar, in der griechischen dem Zeus und bei den Römern dem Jupiter geweiht. Das griechische Dadona war eine der berühmteste Weissagungsstätten in Griechenland. Das Blätterrauschen der Eichen soll hier die Zukunft vorausgesagt haben. Bei den Galliern war eine mit Misteln bestückte Eiche heilig.
Eichen die viele Früchte tragen sind laut ländlichem Volksglauben Vorboten einer guten Ernte.
Nutzen für das Ökosystem
Die Eiche ist ein wichtiger Bestandteil eines gesunden Waldökosystems. Am effektivsten sind alte Eichen mit mind. 100 Jahren, diese können im Jahr bis zu 5 Tonnen Kohlenmonoxyd einlagern. So wird auf natürliche weise die CO 2 Belastung gemindert. Dabei produziert sie aber auch bis zu 4,5 Tonnen lebensnotwendigen Sauerstoff. Ebenso fungieren diese Eichen auch als überdimensionaler Staubsauger, der Schmutzpartikel, Staub und Schadstoffe aus der Luft filtert.